Burgruine Wartenberg

Wenn sich die Burganlage heute in einem gepflegten Zustand darstellt und Anziehungspunkt zahlreicher Besucher ist, so ist dies in erster Linie der Fördergemeinschaft zur Rettung der Burgruine Wartenberg und den vielen ehrenamtlichen Helfern zu danken.

Die Ruine liegt im geologisch bedeutsamen Lauterbacher Graben zwischen Angersbach und Bad Salzschlirf auf einem 300 m ins Tal vorgeschobenen Bergsporn. Der eigentliche Block erreicht eine Höhe von 317 m und überragt den Burghügel um 43 m. Der Burghügel wird auf drei Seiten von der Lauter umflossen, die in früherer Zeit zusammen mit dem sumpfigen Talgrund im Westen, Norden und Osten einen natürlichen Schutz bildete.

Das Gebiet besteht im wesentlichen aus Buntsandstein, aus dem der größte Teil des Baumaterials gebrochen worden sein dürfte. Mehr als ein halbes Jahrhundert diente die 1265 zerstörte Burg den Bewohnern der nahen Dörfer als bequemer Steinbruch, bis sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein neues Interesse für lokale und nationale Geschichte auch der Wartenbach, wie die Burgruine im Volksmund genannt wird, zuwandte.

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